Ausflug 15.11.2025: Der Totentanz in der Beinhauskapelle zu Bleibach und das Elztalmuseum.
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- Geschrieben von: Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V.
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Der Totentanz in der Beinhauskapelle zu Bleibach und das Elztalmuseum in Waldkirch

Samstag, 15. November 2025
Der Totentanz oder Dance Makabre mit seiner Bilderabfolge von Skeletten und Lebenden erinnert den Betrachter unausweichlich an seine Vergänglichkeit. Egal ob Kind oder Greis, ob Bauer, Kaiser oder Papst führt der Tod als Sensenmann alle prozessionsartig ins Jenseits. Dabei umtanzt der ständig als Skelett auf den Bildern wiederkehrende Tod die dem Tod Geweihten. Die Ursprünge des bildhaften Totentanzes reichen bis in das 14. Jahrhundert zurück. Der Bleibacher Totentanz entstand allerdings erst Anfang des 18. Jahrhunderts. Während in Bayern und Österreich Totentanzdarstellungen noch öfters anzutreffen sind, ist der barocke Totentanz zu Bleibach einer der wenig Verbliebenen in Südwestdeutschland.
Die im Jahr 1978 umgebaute Kirche ist sehenswert, da sie ALT und NEU miteinander verbindet. In ihr finden sich baugeschichtliche Elemente von der Gotik bis zur Moderne. Der Künstler Helmut Lutz aus Breisach hat mit seinen Steinbildhauerarbeiten die Inneneinrichtung auf beeindruckende Weise mitgestaltet.
Das Elztalmuseum im Waldkirch ist bekannt für seine Sammlung an historischen Dreh-, Jahrmarktsorgeln und Orchestrien. Sehenswert ist ferner die über mehrere Etagen verteilte Dauerausstellung zur Geschichte des Elztals.
Am 15. November findet der alljährliche Indoor-Weihnachtsmarkt statt, der immer wieder mit seinem weihnachtlichen Flair, seiner Handwerkskunst und den kulinarischen Köstlichkeiten begeistert.
Abfahrt: 13:00 Uhr in Kenzingen, Kirchplatz, hinter Rathaus
Anreise: mit Bürgerbus und Privat-Pkw
Unkostenbeitrag: 13,00 Euro pro Erwachsenen (Führung Bleibach und Fahrtkosten)
Eintritt Elztalmuseum: Erwachsene 6,00 Euro, Senior mit Ausweis 4,00 Euro
Eine Anmeldung ist erforderlich!
Anmeldeschluss: Mittwoch, 12. November 2025
Anmeldung bei Jörg Rudolph: täglich von 18 bis 20 Uhr (Tel.: 07644 / 4777)
Vortrag 22.10.2025: Schicksalswege der badischen Juden vor 85 Jahren von Norbert Klein
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Schicksalswege der badischen Juden vor 85 Jahren
Vortrag von Norbert Klein
22. Oktober 2025, 19.00 Uhr im katholischen Gemeindezentrum Kenzingen, Kirchplatz

Quelle: Badische Zeitung
Nachdem die Nationalsozialisten 1933 die Macht in Deutschland übernommen hatten, mussten die jüdischen Bürger zunehmend Repressalien bzw. Ausgrenzungen erdulden. Mit der Reichspogromnacht am 10. November 1938 begann der eigentliche Schicksalsweg der badischen Juden.
Am 22. Oktober 1940 wurde die noch in Baden, in der Pfalz und im Saarland lebende jüdische Bevölkerung in das französische Internierungslager Gurs am Fuße der Pyrenäen deportiert. Mit der als „Evakuierung“ bezeichneten systematischen Verschleppung wollten die Gauleiter Robert Wagner (Oberrhein) und Josef Bürckel (Saarland u. Pfalz) ihren Machtbereich „judenrein“ säubern. Weder die betroffenen Menschen, noch die französischen Behörden im unbesetzten Frankreich waren zuvor über diese vom NS-Regime gut vorbereitete Aktion informiert worden.
Im August 1942 mussten die noch in Gurs inhaftierten Juden gemäß dem Beschluss zur „Endlösung der Judenfrage“ den Weg in die Gaskammern des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau antreten.
In diesem Vortrag soll insbesondere auf die Schicksalswege der jüdischen Familien aus Kenzingen eingegangen werden.
Der Vortrag erfolgt in Kooperation mit dem Historischen Verein für Mittelbaden, Regionalgruppe Geroldsecker Land und dem katholischen Frauenbund.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Exkursion am 13.09.2025 zum Besucherbergwerk Grube Caroline bei Sexau | Anmeldung erforderlich
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Exkursion Besucherbergwerk Grube Caroline bei Sexau

Besuchen Sie mit dem Heimat- und Verkehrsverein e. V. die Grube Caroline am Waldrand im Sexauer Ortsteil Eberbächle. Auf einer Führung erfahren Sie in rund anderthalb Stunden Wissenswertes mit faszinierenden Einblicken in die Bergbaugeschichte und -methoden in unserer heimatlichen Region. Die Grube ist eines der ältesten zugänglichen Erzbergwerke des Schwarzwalds.
Abgebaut wurden seit dem späten 13. Jahrhundert silberhaltige Blei- und Kupfererze (Bleiglanz, Fahlerze), die in Schwerspatgängen auftreten. Die Stollen und Schächte wurden vollständig mit Schlägel und Eisen vorgetrieben. Erst im 18. Jahrhundert setzte man teilweise Schwarzpulver zum Sprengen ein. Im Jahr 1793 erfolgte die end¬gültige Einstellung des Bergbaus im Eberbachtal. Danach verfiel das Bergwerk.
Dank des mühsamen und abenteuerlichen Einsatzes einer Gruppe ehrenamtlicher Bergbaubegeisterter ist seit Mitte der 1980er Jahre ein Teil der historischen Anlagen über Stollen und einen unterirdisch gelegenen Schacht zugänglich.
Die angebotene Führung erfolgt durch den 24 m tiefen Hauptschacht über 6 Leiterstücke mit Zwischenbühnen hinab bis zur 6. Sohle. Insgesamt sind über 116 Leitersprossen runter und wieder hinauf zu steigen.
Die Grubenstollen sind relativ schmal, aber alle gut begehbar und ausgeleuchtet.
An der Grubenhütte werden Helme, Handschuhe und Kittel bereitgestellt.
Den Teilnehmenden wird empfohlen, festes Schuhwerk Wanderschuhe zu tragen.
Abfahrt: am Samstag, den 13. September 2025 um 10:00 Uhr in Kenzingen, Treffpunkt Parkplatz Friedhof.
Anreise: mit Bürgerbus und Privat-Pkw
Unkostenbeitrag: 15,00 Euro pro Erwachsener (Führung u. Fahrtkosten)
Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Personen beschränkt ist!
Anmeldeschluss: Mittwoch, 03. September 2025
Anmeldung bei Ralph Peter: täglich von 17 bis 20 Uhr (Tel.: 015110049260)
Rückblick: Abendexkursion nach Freiburg – Auf den Spuren der Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert
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- Geschrieben von: Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V.
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Rückblick: Abendexkursion nach Freiburg – Auf den Spuren der Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert

Postkarte im Besitz von K. Hämmerle. Fotograf/Postkartenhersteller: Wilhelm Hoffman A.-G, Dresden
Am Dienstag, den 22. Juli 2025, lud der Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen e.V. zu einer spannenden Abendexkursion nach Freiburg ein. Unter der fachkundigen Leitung von Dr. Heinrich Schwendemann begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einen rund zweistündigen historischen Rundgang durch die Altstadt und die Wiehre.
Im Mittelpunkt stand die Entwicklung Freiburgs von der beschaulichen Bürgerstadt zur aufstrebenden „Pensionopolis“ in der Zeit von 1800 bis 1914. Um 1800 war Freiburg eine kleine Provinzstadt mit nur etwa 8.000 Einwohnern, eingebettet in mittelalterliche Strukturen und umgeben von den Überresten der Vaubanschen Festungsanlage. Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs jedoch hatte sich Freiburg rasant entwickelt: Die Einwohnerzahl stieg auf über 90.000, das Stadtbild wurde durch zahlreiche Neubauten geprägt, und die Infrastruktur galt als eine der modernsten im Deutschen Reich.
Besonders die Ära des Oberbürgermeisters Dr. Otto Winterer (1888–1913) trug entscheidend zum Wandel bei. Repräsentative Gebäude wie Kirchen, Schulen, Universitätsbauten und das Theater verliehen der Stadt ein neues Gesicht. Gleichzeitig entwickelte sich Freiburg zu einem beliebten Ziel für wohlhabende Ruheständler, die sich vor allem in der Wiehre und in Herdern niederließen. Die dort entstandenen Pensionsvillen gaben der Stadt schließlich den Beinamen „Pensionopolis“.
Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg prägen viele dieser Entwicklungen das Stadtbild bis heute – ein Thema, das bei der Führung anschaulich und mit vielen historischen Details vermittelt wurde.
Der Verein freute sich über die rege Teilnahme an der Exkursion und bedankt sich bei Herrn Dr. Schwendemann für die eindrucksvolle und lebendige Führung durch ein bedeutendes Kapitel der Freiburger Stadtgeschichte.
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